Camping in Hamburg

Ganz im Norden Deutschlands liegt sie, die bedeutendste Hafenstadt des Landes und zweitgrösste Stadt Deutschlands. Unweit von der Nordsee erlebt man hier das Küstenflair mit kreischenden Möwen, salziger Meeresluft und Fischbrötchen am Hafen. Beim City Camping können die spannendsten Sehenswürdigkeiten Hamburgs entdeckt werden, beim Camping am Fluss kann man Kraft und Ruhe in der Natur tanken.

Campingplätze in Hamburg: Geheimtipps für die besten Ecken der Stadt

Die Hafenmetropole Hamburg hat auch Campern etwas zu bieten: Über das gesamte Stadtgebiet verteilt finden sich Ferienwohngebiete und Campingplätze, um dem Grossstadttrubel zu entgehen. Und sogar für Dauercamper ist mit entsprechenden Stellplätzen gesorgt.

Bevor Sie Ihre Campingferien in Hamburg verbringen, sollten Sie sich aber zunächst fragen, was Sie möchten: Grossstadtflair oder die Nähe zur Natur. Tipp: Die Campingplätze in Hamburg können beides.

Campingplatz Buchholz

Wer eher das Stadtleben sucht, quartiert sich auf einem Campingplatz in zentraler Lage ein. Der Campingplatz Buchholz befindet sich beispielsweise im zentralen Stadtteil Schnelsen. Von hier aus erreicht man Highlights wie das UNESCO-Welterbe Speicherstadt oder das berühmt-berüchtigte Vergnügungsviertel St. Pauli bequem mit dem öffentlichen Nahverkehr und muss keine lange Anfahrt in Kauf nehmen.

Knaus Camping Park Hamburg

Wer stattdessen lieber seine Ruhe will, parkiert das mobile Heim besser auf einem naturnahen Campingplatz im Grünen. Einen guten Kompromiss bietet der Knaus Camping Park Hamburg. Der ganzjährig geöffnete und auch im Winter nutzbare Standort liegt etwas ausserhalb am nördlichen Ende der Stadt. Dank öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Anbindung an die Hamburger Innenstadt aber gut.

Top 5 Sehenswürdigkeiten in Hamburg

Wer in und um Hamburg campiert, sollte bei einem Ausflug in die Stadt diese Sehenswürdigkeiten auf keinen Fall verpassen:

• Speicherstadt: Als weltweit grösster zusammenhängender Lagerhauskomplex wurde die Hamburger Speicherstadt 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
• Elbphilharmonie: Das gläserne Konzerthaus in geschwungenem Design wurde 2016 eröffnet und hat das Ziel ein Kulturdenkmal für alle. Die Karten muss man allerdings schon lange vorher bestellen.
• Reeperbahn: Im wohl bekanntesten Vergnügungsviertel Deutschlands kann man sich in zahlreichen Clubs die Nächte um die Ohren schlagen.
• Miniatur Wunderland: Mitten in der Speicherstadt ist eine ganze Welt in Miniaturgrösse entstanden. Mit rund 1500 Quadratmetern ist das Wunderland die grösste Modelleisenbahnanlage der Welt.
• St. Michaeliskirche: Mit seinen 132 Metern bietet «der Michel» eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt.

Aktivitäten und Ausflüge in und um Hamburg

Hamburg bietet zahllose Möglichkeiten für Aktivitäten in der Stadt und Ausflüge in die nähere Umgebung. Anstelle einer Standard-Touristentour kann man sich auch einer Geocaching-Tour anschliessen und für rund 30 Euro die angesagtesten Ecken der Stadt entdecken. Ein Klassiker ist natürlich die Hafenrundfahrt, die man auf jeden Fall einmal gemacht haben sollte. Und wer in die Natur will, unternimmt zum Beispiel einen Ausflug an die Nordsee oder macht eine Velotour auf dem Elberadwanderweg.

Hamburger Hafenrundfahrt: Der Klassiker

Die Hafenrundfahrt gehört zu Hamburg wie das Ampelmännchen zu Berlin! Verschiedene Anbieter bieten Fahrten von einer halben bis zu zwei Stunden an. Bei der grossen Hafenrundfahrt vom Barkassen Meyer geht es mit dem Schiff je nach Wasserstand unter anderem in die Speicherstadt, vorbei an den Hamburger Elbbrücken, den Containerterminals, und den grossen Docks von Blohm + Voss. Dazu gibt es humorvoll präsentierte Informationen zur Hafenwelt Hamburgs.

Wattwanderung an der Nordsee

Von Hamburg ist es nicht weit bis an die Küste. Mit dem Auto erreicht man in nur knapp eineinhalb Stunden Friedrichskoog an der Nordsee. Hier kann man bei einer Tour ins Watt mitmachen und das Wunder der Ebbe mit allen Sinnen erleben. Während man mit den Füssen durch den Schlamm watet, lernt man mehr über die Tierwelt des Watts und die Entstehung des Wattenmeers. Wer will, kann auch bei einer speziellen Tour zum Krabbenfischen mitmachen.

Diese Events sollten Sie in Hamburg auf dem Schirm haben

Je nachdem, wann Sie zum Campen nach Hamburg kommen, gibt es verschiedene sehenswerte Events in der City. Hier einige Tipps für alljährlich stattfindende Events in Hamburg.

März - Dezember

• Hamburger SommerDOM: Dreimal im Jahr öffnet in der Hansestadt das grösste Volksfest des Nordens seine Tore – der Hamburger SommerDOM. Dann kann man auf dem Heiligengeistfeld Riesenrad und Achterbahn fahren und sich den Magen mit Bratwürstchen, Zuckerwatte und Co. vollschlagen.

August

• Christopher Street Day: Jedes Jahr im August verwandelt sich Hamburg in eine riesige, bunte Parade. Hetero, Homo-, Bi- und Transsexuelle gehen auf die Strasse, um sich für die Gleichberechtigung aller Sexualitäten einzusetzen und die Vielfalt zu feiern.
• Internationales Sommerfestival: Wenn die Theater Sommerpause machen, blüht die Kultur zum Internationalen Sommerfestival erst so richtig auf. Drei Wochen lang geben internationale Künstler dann Theaterstücke, Tanz und Performances in der Spielstätte Kampnagel zum Besten.

September - Oktober

• Harbour Front Literaturfestival: Am Hamburger Hafen kommen jedes Jahr im Spätsommer Autoren und Literaturbegeisterte zusammen, um sich über neue Werke auszutauschen. Einige der Lesungen finden sogar auf dem Wasser statt.

Gastronomische Highlights für Hamburg-Camper

Wenn Sie die Hamburger Küche kennenlernen wollen, sollten sie den Wecker am Sonntag zeitig stellen und einen Ausflug zum kultigen Fischmarkt in St. Pauli unternehmen. Ab 7:00 Uhr in der Frühe werben die Marktschreier auf ältestem Markt lautstark für ihre Waren. Frischer Fisch steht hier zwar schon lange nicht mehr im Mittelpunkt, dafür bekommt man so gut wie alles andere, was sich verkaufen lässt.

Wer Fisch will, geht am besten in eines der vielen traditionellen Fischrestaurants. Besonders beliebt ist das Fischereihafen-Restaurant in der großen Elbstrasse. Neben Fisch wird hier auch Aalsuppe, Pannfisch und Labskaus serviert. Letzteres gilt als klassisches Seemannsgericht, da es besonders lange haltbar ist. Hauptbestandteil ist ein Brei, der aus roter Beete, Kartoffeln und Pökelfleisch hergestellt wird. Serviert wird er meistens mit Spiegelei, saurer Gurke und Rollmops. Und wer jetzt noch ein erfrischendes Getränk aus der Hafenstadt dazu bestellen will, sollte das Hamburger Kultbier Astra probieren.

Beste Reisezeit zum Camping in Hamburg

Das Hamburger Klima ist von maritimen Einflüssen und vorherrschenden Westwinden geprägt: Das sorgt für milde Winter und nicht allzu heisse Sommer. Daher kann man problemlos ganzjährig und sogar im Winter in Hamburg campieren. Im Winter liegen die Temperaturen im Durchschnitt nur knapp unter dem Gefrierpunkt -Langzeitcamping ist in Hamburg also definitiv eine Option. In den Sommermonaten ist es tagsüber mit bis zu 22 Grad Celsius angenehm warm, durch die stetige Brise von der See aber auch nicht zu heiss.

Einen Haken hat die Küstennähe aber doch: Hamburg hat durchschnittlich 10 bis 12 Regentage im Monat, was über dem Bundesdurchschnitt liegt. In der zweiten Jahreshälfte regnet es sogar noch ein bisschen mehr. An diesen Tagen macht man es sich am besten im Wohnmobil oder in einem Café gemütlich. Die besten Monate, um nach Hamburg zu reisen und die Stadt zu erkunden sind die Monate Mai und Juni. Zu dieser Zeit regnet es weniger, die Sonne scheint bis zu sieben Stunden und die Tagestemperaturen liegen durchschnittlich bei 17 bis 21 Grad Celsius. Für Sonnenanbeter ist Hamburg aufgrund seiner nördlichen Lage trotzdem nur bedingt geeignet – und das Image der Stadt mit dem Schmuddelwetter kommt nicht von ungefähr.